Ein flackerndes Kaminfeuer, ein Schaukelstuhl, davor ein Grüppchen aufmerksamer Kinder, eine Oma liest Märchen aus einem dicken Buch vor … ganz so besinnlich ging es an der Dilsbachschule zum Thema Märchen nicht zu, auch in Ermangelung von Kamin, Schaukelstuhl und Oma …
Welche Märchen sind denn überhaupt noch bekannt? Zwar wurden sehr viele Titel genannt, inhaltlich gab es jedoch einige Lücken zu schließen. Aber auch ohne Schaukelstuhl konnten natürlich zu diesem Zweck auch ein paar Märchen vorgelesen werden. Am Montag ging es rund ums Schneewittchen, der Apfel wurde häufig genannt und so auch zum Motiv auf den schicken Antirutschsocken. Am Dienstag ging es um die zahlreichen Handwerksberufe, die in den Märchen so erwähnt werden. Das tapfere Schneiderlein war Leitmotiv. Aber auch Spindeln, wie in Dornröschen und Rumpelstilzchen, was ist das überhaupt? Deshalb führte uns unser Ausflug zum Handwerksmuseum in Roßdorf. An dieser Stelle ein besonderes Dankeschön an all die ehrenamtlichen Helfer, die unseren Kindern immer wieder mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen besondere Einblicke in die kleinen Museen der Umgebung ermöglichen. Geschichte wird hier durch Anfassen erlebbar, so dass man eine Spindel nicht nur betrachten, sondern eben auch berühren konnte. Und wie der Schuster den richtigen Leisten ausgewählt hat, wurde auch direkt ausprobiert. Am Mittwoch ging es um Dornröschen. Kam da nicht eine Fee vor? Es entstanden wahrlich feenhafte Windlichter.
Und der Froschkönig? Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, die Froschkönigtonis an die Wand zu werfen, wie im Märchen den Frosch. Das wäre doch gar zu schade und dass dann ein Prinz erscheint, ist eher unwahrscheinlich. Ganz ohne Prinz, aber dafür mit vielen Tieren kommen die Bremer Stadtmusikanten aus. Mit Wasserfarben, Tonpapier und natürlich unseren Händen entstanden farbenfrohe Kunstwerke, die mit Sicherheit so manche Wand verschönern werden.
Die Woche verging wie im Flug und wir freuen uns wieder auf die Schule und natürlich die nächsten Ferienspiele zu Ostern.