16 Kinder! Das ist der bisherige Ferienspiel-Anmelderekord für unsere kleine Schule.
Nicht nur unsere Schule ist klein, sondern auch der Ort, wo wir leben. Spachbrücken, ein Ortsteil von Reinheim, hat aber trotzdem einiges zu bieten. Und es braucht viele Menschen, damit auch ein so kleiner Ort „funktioniert“.
Mit der Erkundung durften wir im größten Gebäude Spachbrückens beginnen, in der Kirche. Bei einer Bilderrallye konnten wir Einzelheiten entdecken, die uns sonst sicher nicht aufgefallen wären. Ob es die Aussparung an der Decke war, an der früher das Glockenseil hing, oder die Jahreszahl an dem uralten Taufstein, alles gar nicht leicht zu finden.
Ein Ausflug zur Kläranlage stand als nächstes auf dem Programm. Ganz schön interessant, was alles nötig ist, damit unser Abwasser sauber wird, ob es regnet oder nicht. Herr Winter hat alles ganz genau erklärt, wobei die Geschichte vom Bieber, der vor einiger Zeit in einem der Klärbecken gefangen war und sich gegen seine Befreiung heftig zur Wehr gesetzt hat, mit am spannendsten war.
Am Mittwoch stand Herr Bürgermeister Feick für die vielen Fragen, die die Kinder im Vorfeld gesammelt hatten, geduldig Rede und Antwort. Es ging um die Anzahl der Fenster im Rathaus, den Namen seiner Frau, oder um die neue Schule in Spachbrücken. Nichts blieb unbeantwortet. Das Jugendzentrum war anschließend Ziel des Tages. Frau Elsner hatte Pizzateig vorbereitet und konnte so direkt mit den Kindern ein leckeres Mittagessen zubereiten. Daneben wurden mit Tobis Hilfe Buttons gemacht und Airhockey sowie Tischkicker gespielt.
Am Donnerstag war der Bauhof Ausflugsziel. Ganz schön viele Aufgaben, die so ein Bauhof hat. Unimog und Bagger waren sicher die Highlights. Alles konnte nicht nur angeschaut, sondern auch ausprobiert werden!
Über die gesamte Woche wurde ein Spachbrücken-Spiel erfunden. Jede/r konnte ganz individuell einen Spielplan gestalten. Es wurden Spielfiguren gegossen und bemalt und Kästchen verziert, in denen das Material aufbewahrt werden kann. Viele der Spachbrücker Örtlichkeiten wurden für die Aktionskarten verwendet, die dann jede/r mit nach Hause nehmen durfte.
So haben wir nicht „nur“ Spaß gehabt, sondern auch viel über unseren Ort lernen können.